Von Robert Zach
primefinnews.com – Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche überraschend gestiegen. Am wichtigen Umschlagplatz in Cushing leerten sich die Lager die dritte Woche in Folge. Auch die Benzinbestände gingen zurück.
Laut den offiziellen Zahlen stiegen die US-Rohöllagerbestände in der Woche bis zum 22. Mai um 7,92 Millionen Barrel auf 534,2 Millionen Barrel. Sie liegen damit gut 13 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt, wie die Energy Information Administration (EIA) mitteilte. In der Woche zuvor waren die Ölreserven in den USA noch um 4,98 Millionen Barrel gefallen.
Von primefinnews.com befragte Ölmarktbeobachter hatten mit einem Lagerabbau von 1,9 Millionen Barrel gerechnet.
Das American Petroleum Institute (API) schätzte den Lageraufbau gestern auf 8,7 Millionen Barrel.
Die US-Rohölimporte lagen letzte Woche bei durchschnittlich 7,2 Millionen Barrel. Das waren 2,0 Millionen Barrel mehr als in der Vorwoche.
Die Rohöllagerbestände am wichtigen Umschlagsort in Cushing, Oklahoma, sanken um 3,39 Millionen Barrel. Damit wurde die Schätzung von Seevol am Montag bestätigt.
Die Benzinbestände sind noch vor dem offiziellen Beginn der US-Fahrsaison um 724.000 Barrel gefallen (erwartet: +100.000 Barrel), die von Destillaten stiegen um 5,49 Millionen Barrel (erwartet: +1,77 Millionen Barrel).
Die Öl-Produktion lag 100.000 Barrel tiefer bei 11,4 Millionen Barrel pro Tag.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur Juli-Lieferung (CBN20) legte um 1,39 Prozent auf 35,09 Dollar zu. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Juli (CLN20) geht es um 1,01 Prozent nach unten auf 32,50 Dollar. (Stand 17:13 Uhr)
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